
Januar und Februar
Meine Themen Anfangs des Jahres waren „Tagesimpulse“ und „Körper“. Das tägliche Meditieren und der Kontakt mit der Geistigen Welt bedingte, ganz in meinem Körper anzukommen, da ich sonst nicht klar empfangen konnte. Wie oft ich nicht dort war, wurde mir so erst bewusst. Das Wahrgenom-mene setzte ich künstlerisch um, die Gedanken und Fragen dazu flossen in das Schreiben von Blogposts. Mir wurde erneut klar, wie enorm gerne ich schreibend nachdachte.
Meine gesundheitliche Situation begann, sich in ganz kleinen Schritten zu verändern, seit ich eine Traumatherapie begonnen hatte, die immer noch andauert.
Nach wie vor Single, hatten andere Inhalte als die Partnersuche Vorrang in meinem Leben.
März und April
Die Stichworte für diesen Monat waren „Balance“, „Boden“ und die Farbe Grün. Zu spüren, dass es Geist, Herz und Körper braucht, ist etwas anderes, als es zu wissen. Mich beschäftigte die Frage, wie gerne ich auf dieser Erde und in meinem Körper bin, und wie ich endlich mit 53 Jahren richtig hier landen könnte.
Zu Beginn des Jahres hatte ich nach langer Zeit wieder begonnen, regelmässig in kleinen Einheiten zu arbeiten. Um mich nicht gleich wieder zu überfordern und zu erschöpfen, galt es, die richtige Ausgewogenheit zwischen Ruhe und Belastung zu finden. Etwas, was mir sehr schwerfiel und immer noch ein Thema ist.
Mai und Juni
Im Frühsommer entdeckte ich das Artjournaling als Medium neu für mich. Ich empfing gechannelte Botschaften an den Portaltagen, die ich künstlerisch umsetzte. Beides teilte ich in meinem Blog in der neu geschaffenen Rubrik „Art Journal“. Die Tagesimpulse traten dafür eine zeitlang in den Hintergrund.
Im Mai war ich einige Tage krank nach einer zu hohen privaten Belastung. Das zeigte mir, dass meine Grenzen nicht verhandelbar sind. Sonst flammen meine mannigfaltigen Symptome derart auf, dass ich gänzlich ausschaltet bin.
Bedingt durch meinen Wohnort unweit der Aare, entdeckte ich das Baden bei tiefen Temperaturen. 9.9 °C war wohl mein Kälterekord.
Juli und August
Den ganzen Juli nahm ich mir eine Auszeit. Ich mochte nicht mehr, war sehr ermüdet von meiner künstlerischen Arbeit, vom Coaching, von der Traumatherapie. Ich versuchte in diesem Monat, mehr Klarheit über mein Leben zu gewinnen.
In diesen Zeitabschnitt fiel auch das Coaching zur Verbesserung meiner Lebensqualität. Ich erkundete meine Ist-Situation, entwarf einen Plan B sowie meine ideale Zukunft. Mit der sicheren Begleitung durch meinen Coach war es mir möglich, auch Unberührbares in Frage zu stellen. Dieser Prozess brachte zwei neue Ideen hervor, wovon eine im Herbst mit der Onlineausstellung verwirklicht wurde.
Bald wurde ich jedoch wieder von meinen zwei chronischen Krankheiten ins Bett gezwungen und war damit beschäftigt, gesundheitlich wieder auf ein gutes Level zu kommen.
September und Oktober
Da ich während der Sommermonate in meinem kleinen Dachstudio im Berner Kirchenfeld fast verschmachtet war, suchte ich nun eine Wohnung. Das lief nicht ganz so geschmeidig ab wie erhofft. Meine Zusage für eine Wohnung in Ittigen fühlte sich bald ganz falsch an, und ich musste schauen, wie ich aus dem bereits unterschriebenen Vertrag wieder rauskam. Das gelang glücklicherweise, und ich fand bald darauf ein Minilöftli im Bernapark in Deisswil.
Im September fand meine erste Online Vernissage mit den Tagesimpulsen auf Ricardo statt. Was mit viel Arbeit verbunden war, endete in einer grösseren Enttäuschung: die Resonanz war verhalten, das gemeinsame Erleben und der Austausch über meine Kunst fehlten mir sehr. Eine Erfahrung, die keiner Wiederholung bedarf.
November und Dezember
Der November stand unter dem Stern des Umzuges. Meine Siebensachen (genauer: 214) waren schnell gepackt. Am 19. November war „Aufpickete“ und Abschied feiern von meiner alten Wohnung und von Bern, am 24. zog ich um. Die neue Umgebung regte mich an: Die besondere Atmosphäre der alten Fabrikhallen, die naturnahe Lage sowie die Tatsache, dass ich mehr Platz zur Verfügung hatte, liessen meine Kreativität wachsen. So zeigte sich mir mein Jahresprojekt „waldtrunken!“ auch bald.
Fazit
Das Jahr 2021 war ein Jahr der Konzentration auf mich selbst und mein Kunstschaffen. Kontakte lösten sich, Freundschaften zerbrachen, weil ich meine Überanpassung ablegte. Deutlicher auszusprechen, was ich denke und meine Gefühle zu verbalisieren, brachte auf allen Ebenen Klarheit. Numerologisch betrachtet war das Jahr 2021 für mich ein 9er-Jahr. Da geht es darum, Dinge loszulassen und abzuschliessen. Genau das fand statt. Ob nun das Jahr 2022 als 1er-Jahr den gewünschten Neubeginn bringt, wird sich zeigen.
Auf ein freudvolles, verbundenes und lichtvolles 2022, Barbara
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