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Positivliste und Allgemeines


Positivliste bei gleichzeitiger Zöliakie (Glutenunverträglichkeit) und Histaminose (Histaminunverträglichkeit)

 

 

SALAT + GEMÜSE

 

1. Kopfsalat

2. Eisbergsalat

3. Chinakohl

4. Nüssler

5. Endivien

6. Salatgurke

7. Chicorée

8. Radiesli

9. Pastinaken

10. Brokkoli

11. Blumenkohl

12. Rüebli

13. Peperoni

14. Zucchini

15. Kürbis

16. Blaukraut

17. Spargel

18. Fenchel

 

 

FRÜCHTE

 

19. Äpfel

20. Nektarinen

21. Pfirsich

22. Trauben

23. Aprikosen

24. Melone

25. Heidelbeeren

26. Brombeeren

27. Schwarzer Holunder

28. Quitte

29. Kaki

30. Kirsche

31. Litschi

32. Stachelbeere (Chrosle)

33. Datteln 

 

 

KOHLENHYDRATE

 

34. Kartoffeln

35. Süsskartoffeln

36. Reis (keine verarbeiteten Reisprodukte wie Reiswaffeln oder Reisteigwaren)

37. Hirse

38. Mais

39. Maroni

40. Quinoa 

 

 

PROTEINE

 

41. Poulet

42. Trute

43. Ente

44. Kalb

45. Lachs: nur tiefgekühlt, gefroren direkt in die Pfanne/Ofen

 

 

NÜSSE + SAMEN

 

(alle ungesalzen)

46. Kürbiskerne

47. Macadamias

48. Paranüsse

49. Pistazien

50. Kokosnuss

51. Kokosmilch

52. Erdmandeln

53. Flohsamenschalen

54. Hanfsamen

 

 

FETTE

 

55. Olivenöl

56. Kokosöl

57. Rapsöl

58. Distelöl

59. Kürbiskernöl

60. Schwarzkümmelöl

61. Kakaobutter

 

 

GEWÜRZE + KRÄUTER + TEES

 

62. Kurkuma

63. Kardamom

64. Koriander

65. Kümmel

66. Paprika mild

67. Zimt

68. Meersalz - Achtung: kein Kochsalz!

 

69. Thymian

70. Basilikum

71. Rosmarin

72. Bohnenkraut

73. Oregano

74. Peterli

75. Salbei

 

76. Verbena

77. Rotbusch

78. Pfefferminze

79. Lindenblüten

Achtung: keine Kräuterteemischungen!

 

 

SÜSSE

 

80. Dattelsüsse

81. Kokosblütenzucker

82. Agavendicksaft

83. Ahornsirup

84. (weisser Zucker)

 

Die Liste ist abschliessend und bildet die Grundlage für all meine Rezepte auf diesem Blog.

 

 

AUSGEWOGENHEIT

 

Jedes Rezept enthält alle drei Komponenten einer ausgewogenen Ernährung:

 

1. Ein Kohlenhydratlieferant wie Reis, Kartoffeln, Süsskartoffeln, Quinoa, Mais, Hirse.

2. Ein Proteinlieferant wie Fleisch, Geflügel, Nüsse oder Samen.

3. Ein Lieferant für Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente und Ballaststoffe wie Gemüse und Früchte.

 

Damit unser Körper gut funktionieren kann, benötigen wir Kohlenhydrate als Energiespende. Aus Proteinen werden die Aminosäuren gebildet. Diese sind z.T. essentiell und müssen von aussen zugeführt werden. Eiweiss ist zudem für eine lange Sättigung und einen stabilen Blutzuckerspiegel zuständig. Genug Eiweiss sorgt dafür, dass ausreichend Tryptophan bereitgestellt und daraus Serotonin gebildet werden kann. Das ist der Stoff, der sich positiv auf unsere Stimmung  auswirkt (es gibt noch andere). Und dass wir nicht ohne Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente sein können, dürfte sich inzwischen herumgesprochen haben. Ballaststoffe sorgen für ein Sättigungsgefühl, erhöhen das Volumen im Darm und erleichtern die Verdauung. Diese Zusammenhänge sind hier bewusst vereinfach dargestellt. Wenn du mehr dazu wissen willst, gibt es genügen frei zugängliche Information im Netz.

 

 

ALLGEMEINES

 

Zöliakie – Glutenunverträglichkeit

 

Gluten, das Klebereiweiss, findet sich in Getreide. Beispiele dafür sind Weizen und Dinkel, es gibt aber noch einige andere mehr. Bei Zöliakie genügen 200 Milligramm, um Symptome auszulösen. Wieviel das ist? Ein Brösmeli. Oder anders: Eine Olive wiegt ca. 5 Gramm. Schneide sie in 5 Scheibchen, dann sind das 1 Gramm. Nun teilst du dieses Scheibchen in 5 Teile. Alles klar? Das ist – fast – nichts. Daher ist es wichtig, falls du für einen zöliakiebetroffenen Besuch kochst, die Lebensmittel nicht auf deinem üblichen Holzbrett zu schneiden (sondern auf einem Teller), nicht mit der gewohnten Holzkelle umzurühren (sondern mit einem Löffel aus Metall) und nicht deine Küchengeräte wie der Mixer oder der Toaster zu benutzen. Zu leicht kann sonst das Essen kontaminiert werden.

Erwischt der Zöliakiebetroffene versehentlich Gluten, kann das Reaktionen im ganzen Körper auslösen. Die Symptome sind nicht bei jedem gleich und nicht gleich stark. Doch sie halten einige Wochen an und klingen bei manchen erst nach 2.5 Monaten ab. Das Befinden ist solang deutlich eingeschränkt. Isst der Zöliakiebetroffene Gluten, ruiniert das seine Darmzoten. Dadurch kann er Nährstoffe nicht mehr aufnehmen und entwickelt Mangelerscheinungen. Auf Dauer kann eine glutenhaltige Ernährung für einen Zöliakiebetroffenen zu Darmkrebs führen.

Mehr Infos dazu findest du hier: https://www.zoeliakie.ch/de/zoeliakie/was-ist-zoeliakie.html

 

 

Histaminose - Histaminunverträglichkeit

 

Es gibt vier Arten von Histaminbelastung:

 

1. körpereigenes Histamin, das durch Stress freigesetzt wird, z.B. durch eine allergische Reaktion

2. Histamin in Nahrungsmitteln

3. Nahrungsmittel, die das körpereigene Histamin freisetzen

4. Histamin, das entsteht durch das Haltbarmachen von Nahrungsmittel

 

Histamin ist nicht so leicht zu vermeiden, da es als natürlicher Stoff in unserem Körper vorkommt. Stress kann zum Beispiel zu einer Histaminausschüttung führen, ebenso ein Kältereiz oder eine taktile Irritation. Auch eine allergische Reaktion führt zu eine Histaminausschüttung. Es gibt Lebensmittel, die natürlicherweise Histamin enthalten, und solche, die das körpereigene Histamin freisetzen (Histaminliberatoren). Histamin kann sich in jedem Lebensmittel bilden, wenn es haltbar gemacht wird. Also fermentieren, einmachen, gären lassen (Wein, Joghurt, Käse). Es bildet sich bereits, wenn du ein heute gekochtes Gericht einen Tag in den Kühlschrank stellst, um es danach aufgewärmt zu essen. Du hattest schon mal eine Fischvergiftung? Das ist in Tat und Wahrheit eine Histaminüberdosis. Fisch bildet am schnellsten Histamin. Das als kurze Erinnerung, zu was zu viel Histamin führen kann.

 

Bekannt sind den meisten Menschen Käse, Schokolade, Tomaten und Rotwein als Histaminbomben. Üble Histaminträger sind aber auch Kochsalz, Triebmittel in Backwahren (Hefe, Backpulver, Sauerteig) und so gut wie alle E-Nummern. Auch Algen (Chlorella, Spirulina), Hülsenfrüchte (Soja, Tofu, Kichererbsen, Linsen, Lupinen usw.) Jod, verschiedene Medikamente (Spritze beim Zahnarzt zur Betäubung, manche Antidepressiva und komischerweise auch einige Antihistaminika) sind total unverträglich.

Wichtig auch, dass verarbeitete Nahrungsmittel, die nur histaminarme Inhaltsstoffe aufweisen wie zum Beispiel Reiswaffeln (Reis und Meersalz), trotzdem nicht verträglich sind.

 

Ganz histaminfreie Lebensmittel gibt es nicht. Als Orientierung dient ein Ampelsystem, mit grünen (sehr histaminarmen), gelben (können leichte Symptome machen), orangen (machen sicher Symptome), roten (starke Symptome) Lebensmitteln. Hier auf dieser Liste findest du nur die grünen Lebensmittel, die in der Regel keine Symptome machen. Allerdings vertragen manche Menschen Dinge, die eigentlich als nicht verträglich eingestuft werden und umgekehrt. Bist du selbst betroffen, hilft schlussendlich nur austesten! Wenn du mehr wissen willst: https://www.histaminintoleranz.ch/de/histaminose.html

 

Es empfiehlt sich folgendes Vorgehen:

Alles muss daher direkt aus dem Kühlschrank frisch zubereitet werden. Je kleinteiliger ein Nahrungsmittel, umso unverträglicher ist es (z.B. Muse oder Püree). Die Lebensmittel dürfen nicht vorbereiten und aufbewahren werden. Je natürlicher ein Nahrungsmittel, umso verträglicher ist es.

 

Ich selbst beschränke mich aus gesundheitlichen Gründen seit 2.5 Jahren diese 84 Nahrungsmittel. Der letzte Woche durchgeführte Bluttest zeigte, dass ich bestens mit allen nötigen Nährstoffen versorgt bin. Das einzige, was ich an Nahrungsmittelergänzungen zu mir nehme, ist Vitamin D3. Es scheint bis jetzt, dass diese Ernährung auch längerfristig keinen Nährstoffmängel zur Folge hat.

 

Alles Liebe, Barbara 

 


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